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Feuerwehr und Rotes Kreuz üben Gemeinsam

Nachdem im vergangenen Herbst ein gemeinsamer Übungsabend von Feuerwehr und Rotem Kreuz rund um das Thema „technische Unfallrettung“ stattfand, bei dem verschiedene Unfallszenarien und die Menschenrettung aus Fahrzeugen geübt wurde, fand letzten Montag erstmalig eine gemeinsame Alarmübung von Feuerwehr und Rettungsdienst in Altoberndorf an der Turnhalle statt.
Gegen 19:15 Uhr wurden die Hilfskräfte zu einem Verkehrsunfall alarmiert, an dem zwei Fahrzeuge beteiligt waren. Als die beiden Rettungsdienstfahrzeuge der DRK-Rettungswache Oberndorf, besetzt mit angehenden Notfallsanitätern aus dem ersten Lehrjahr, an der Einsatzstelle eintrafen, war schnell klar, dass die beiden Schwerverletzten nur mit Hilfe hydraulischer Rettungsgeräte aus dem Fahrzeug gerettet werden konnten. Nach Rücksprache mit den eingesetzten Kräften des Rettungsdienstes wurde nach der Erstversorgung die technische Unfallrettung eingeleitet. Beim ersten Auto musste eine große Seitenöffnung geschaffen werden, damit der Fahrer anschließend aus dem Fahrzeug befreit werden konnte. Beim zweiten Fahrzeug gestaltete sich die Rettung schwieriger. Das Fahrzeug lag auf der Fahrerseite, was die Rettung der Person deutlich aufwendiger machte. Nachdem das Fahrzeug gesichert war und der Patient vom Rettungsdienst erstversorgt wurde, musste das Dach vom Fahrzeug abgenommen werden. Anschließend wurde der Patient mittels Spineboard aus dem Unfallwrack gerettet.
Parallel zur technischen Unfallrettung wurde auf dem angrenzenden Sportplatz ein Landeplatz für den angeforderten DRF-Rettungshubschrauber eingerichtet. Dieser wurde mittels Flutlichtstrahlern ausgeleuchtet. Das Landefeld wurde mit gelben Blitzleuchten markiert.
Ein besonderes Augenmerkt legten die Praxisanleiter Janet Binder und Markus Günther vom Roten Kreuz sowie Stadtbrandmeister Manuel Suhr auf grundlegende Basismaßnahmen und auf die gemeinsame Kommunikation unter den Hilfsorganisationen. „ Nur durch gute Kommunikation untereinander ist eine gute, schnelle und schonende Rettung von verunfallten Patienten möglich“, waren sich Binder und Suhr bei der abschließenden Übungsbesprechung im Feuerwehrhaus einig. Auch zukünftig sollen vermehrt gemeinsame Übungen stattfinden, um die Zusammenarbeit der Hilfskräfte ständig zu fördern.
In die Übung mit eingebunden waren auch Helfer der DRK-Bereitschaft Oberndorf, die mit dem Schminken der Verletztendarsteller ebenfalls zum Gelingen der Übung beigetragen haben.

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