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H Gefahr 2 – Schenkenzell

Gefahrguteinsatz in Schenkenzell

Am Donnerstag, dem 30. September 2021, alarmierte die integrierte Leitstelle Rottweil die Feuerwehren aus Schenkenzell, Schiltach und den Gefahrgutzug des Landkreises Rottweil gemäß der Alarm- und Ausrückeordnung um 11.52 Uhr zu einem Gefahrgutunfall nach Schenkenzell in die Bahnhofsstraße.

Hier hatte der Fahrer eines Paketdienstes in seinem Fahrzeug einen unbekannten Geruch wahrgenommen und sein Fahrzeug unverzüglich abgestellt und über den Notruf die Rettungskräfte alarmiert. Die beiden anderen Insassen, darunter ein Kleinkind, hatten das Fahrzeug unverzüglich verlassen und sich in Sicherheit gebracht.

Bis zum Eintreffen der Feuerwehr wurde durch die ersteintreffenden Polizeibeamten der Bereich um das Fahrzeug bereits weiträumig abgesperrt.

Nachdem Eintreffen der Feuerwehr wurde ein Trupp unter Atemschutz mit einem Messgerät zur Erkundung an das Fahrzeug geschickt. Parallel hierzu wurde durch einen weiteren Atemschutztrupp ein Schaumrohr in Stellung gebracht, um im Bedarfsfall umgehend reagieren zu können.

Vom Fahrer wurden die Gefahrstoffblätter seiner Fracht an die Einsatzkräfte ausgehändigt, er und seine beiden Insassen wurden währenddessen vom Rettungsdienst betreut und versorgt. Anhand der Gefahrstoffblätter konnte die Feuerwehr feststellen, dass sich an Bord des Lieferwagens insgesamt fünf Pakete mit Gefahrstoffen befanden.

Da nur kurzzeitig eine Messung von brennbaren Stoffen festgestellt werden konnte, wurde nach Absprache mit der Einsatzleitung, die Kommandant Andreas Haag inne hatte, entschieden, das Fahrzeug unter Atemschutz auszuräumen und die Pakete mit dem Gefahrgut zu suchen und diese im weiteren Verlauf zu überprüfen. Glücklicherweise wurden an den Paketen keinerlei Beschädigungen festgestellt und somit war klar, dass keine Gefahrstoffe ausgetreten waren und der gasähnliche Geruch eine andere Herkunft haben musste. Die Kräfte räumten das Fahrzeug weiter aus und fanden zwei Eimer mit Knoblauchpaste die beschädigt waren. Die beschädigten Eimer waren schließlich die Ursache für den Gasgeruch. Die Erleichterung an der Einsatzstelle war groß als klar war, dass es sich um einen völlig ungefährlich aber dennoch komischen riechenden Stoff handelte.

Somit konnte die Feuerwehr – insbesondere die Fahrzeuge des Gefahrgutzugs des Landkreises Rottweil, der sich aus Fahrzeugen der Feuerwehr Rottweil und der Feuerwehr Schramberg – Abteilung Sulgen zusammensetzt, wieder einrücken.

Der stellvertretende Kreisbrandmeister Werner Storz aus Schramberg war ebenfalls vor Ort und unterstütze bei der technischen Einsatzleitung.

Die Betroffenen konnte nach der Auflösung des komischen Geruchs wieder vom Rettungsdienst entlassen werden. Das Fahrzeug wurde durch die Feuerwehr eingeräumt und an den Fahrer übergeben.

Die zentrale Feuerwehrwerkstatt des Landkreises war bei diesem Einsatz ebenfalls vor Ort. Sie wird bei diesem Alarmstichwort ebenfalls sofort alarmiert, da solche Gefahrguteinsätze oft mit einem hohen Verbrauch an Atemschutzgeräten verbunden ist und die zentrale Feuerwehrwerkstatt für  sofortigen Nachschub an der Einsatzstelle sorgt.

Neben der Feuerwehr, die mit einer Vielzahl an Kräften und Fahrzeugen vor Ort war, war auch die Polizei mit mehreren Streifen, der Rettungsdienst sowie der organisatorische Leiter Rettungsdienst vor Ort.

 

 

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