Die Feuerwehr Rottweil wurde am Sonntag, den 12.11.2023 um 16:44 Uhr mit dem Stichwort Ölunfall in das Rottweiler Gewerbegebiet Neckartal alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde eine ölig/ milchige Flüssigkeit auf dem Neckar festgestellt, worauf hin zur näheren Erkundung und Probenentnahme ein Schlauchboot zu Wasser gelassen wurde. Parallel hierzu wurde das Umweltamt des Landratsamtes Rottweil hinzugezogen. Auf deren Veranlassung wurde zudem die Feuerwehr Epfendorf alarmiert um zu erkunden, ob kontaminiertes Gewässer flussabwärts gelangt. Dies hat sich jedoch nicht bestätigt, sodass die Abteilung Epfendorf ihren Einsatz beenden konnte. Durch die Unterstützung der ENRW konnten anhand der Rohrleitungspläne festgestellt werden, dass die lokalisierte Leitung nur durch Oberflächenwasser verschmutzt sein kann. Daraufhin wurden erste Suchtrupps in das entsprechende Gebiet entsandt. Aufgrund der Bildung von zwei Einsatzabschnitte und personell aufwändigen Maßnahmen wurde die zweite Großschleife der Abteilung Kernstadt sowie die Führungsgruppe und die Einsatzabteilung Hausen nachalarmiert. Letztere diente zur Wachbesetzung der Feuerwache Kernstadt, falls ein Paralleleinsatz eingehen sollte. Erste Analysen der Gewässerprobe ergaben keine umweltgefährenden Ergebnisse. Bis zum Vorliegen der abschließenden Analyseergebnisse wurde als erste Eindämmungsmaßnahme der in den Neckar führende Ausfluss verschlossen und anschließend eine Ölsperre errichtet. Durch den andauernden Starkregen drohte der jedoch der abgedichtete Schacht überzulaufen, weshalb der Ausfluss wieder geöffnet werden musste. Durch die Ölsperre konnte dennoch gewährleistet werden, dass es zu keinem unkontrollierten Austreten eines möglichen Ölfilms in den Neckar kommt.
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