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Übung im Schlossbergtunnel in Schramberg

Am Montag, den 24.09.2018 fand eine lang geplante Übung der Abteilung Schramberg im Schlossbergtunnel in Schramberg statt.Ziel der Übung war, das erarbeitete Konzept für Einsatzlagen im Schramberger Tunnel in der Praxis zu erproben.
Mit dabei war auch das Deutsche Rote Kreuz mit der Bereitschaft sowie der Mimengruppe, außerdem Oberbürgermeister Thomas Herzog, Stadtbrandmeister Werner Storz, Kreisbrandmeister Mario Rumpf sowie Vertreter von Landkreis, Straßenmeisterei und Regierungspräsidium.
Die Übungsannahme war ein durch einen technischen Defekt in Brand geratenes Gespann aus LKW und Anhänger sowie mehrere Folgeunfälle im Tunnelverlauf. Mehrere Verletzte in den noch im Tunnel stehenden Fahrzeugen gab es zu retten.
Abteilungskommandant Patrick Wöhrle und sein Stellvertreter Fabian Kohlmann waren im Jahr 2016 bei der „International Fire Academy“ in der Schweiz, um das Vorgehen bei Bränden und Verkehrsunfällen in so genannten „unterirdischen Verkehrsanlagen“ zu üben.
Der Grundsatz der IFA lautet „Löschen um zu Retten“: Während bei Wohnungs- und Gebäudebränden zuerst die Menschenrettung im Fokus steht, gilt es bei Tunnels das Feuer schnellstens unter Kontrolle zu bringen um eine Menschenrettung überhaupt erst zu ermöglichen. Auf diesem Grundsatz basiert somit auch das Brandschutzkonzept zum Schlossbergtunnel. Im Einsatzfall wird der Tunnel an beiden Portalen angefahren, auf der einen Seite findet die Brandbekämpfung statt (Anströmseite), auf der anderen Seite (Abströmrichtung) die Menschenrettung. Im Normalfall ist in Schramberg die Anströmseite am Nordportal (Schloss / St. Maria Kirche), dies kann sich jedoch durch bestimmte Wetterverhältnisse auch umkehren.
Ebenfalls am Nordportal befindet sich ein unterirdisches Havariebecken mit 30.000 Litern Fassungsvermögen, um zu verhindern, dass evtl. kontaminiertes Löschwasser aus dem Tunnel in die Schiltach gelangt.
Der Übungsverlauf war sehr positiv, so dass die Feuerwehr Schramberg im hoffentlich nie eintreffenden Ernstfall gut gerüstet wäre. Verbesserungspotential ist natürlich immer gegeben, es heißt ja nicht umsonst „Übung macht den Meister“.
Ein besonderer Dank geht an den Ortsverein Schramberg des DRK, die Mitarbeiter der Straßenmeisterei sowie allen Beteiligten, die diese Übung so überhaupt möglich gemacht haben.

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