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Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehr

Brände, Verkehrsunfälle und Menschenrettungen – ein straffes Programm für die Jugendlichen der Feuerwehr Rottweil in ihrem 24-Stunden Dienst, welcher an den Alltag einer Berufsfeuerwehr angelehnt ist.

Samstagmorgen, acht Uhr. Dienstbeginn für die 18 Mitglieder der Jugendfeuerwehr Rottweil. Was in den nächsten 24 Stunden bevorsteht weiß zu diesem Zeitpunkt noch keiner der Jugendlichen. Dass es aber lehrreich, anstrengend und in erster Linie spaßig wird, davon sind alle überzeugt.

Nach einer kurzen Begrüßungsrunde wird, wie bei einer echten Berufsfeuerwehr, die Fahrzeugeinteilung vorgenommen. Jeder weiß so automatisch was er im Einsatz zu tun hat. Die eigene Funkwache in der Feuerwache Rottweil wird besetzt und die Einsatzbekleidung wird bereitgestellt.

08:45 Uhr, der Alarmgong ertönt. Der erste Notruf ist eingegangen. Die Fahrzeuge werden blitzschnell besetzt und rücken ab.

Ein Rauchmelder hat in einer Wohnung angeschlagen. Parallel hierzu wird eine weitere Mannschaft zu einer verletzten Person gerufen. Koordination der verfügbaren Kräfte ist angesagt, aber auch das funktioniert wie am Schnürchen.

Es folgen weitere Einsätze über den Tag verteilt, eine Ölspur, kleinere Feuer und Personenrettungen mit der Hubarbeitsbühne.

Dann um 16:30 Uhr ein neuer Alarm: Brand am Wasserturm. Die Einsatzkräfte rücken ab. Tatsächlich sind dichte Rauchschwaden über dem Wald beim Wasserturm zu sehen. Zur Verstärkung sind sogar die Kameraden der Zimmerner Jugendfeuerwehr angerückt. Diese haben zeitgleich ihren Berufsfeuerwehrtag und planten ein gemeinsames Übungsszenario mit ihren Rottweiler Kameraden. Ein großer Holzstapel hat sich entzündet und musste von mehreren Seiten, auch unter Zuhilfenahme des Wasserwerfers des Tanklöschfahrzeuges gelöscht werden.

Nach eingetretener Dämmerung sollte es ruhiger werden. Falsch gedacht. Um kurz vor 23 Uhr ein weiterer Alarm.

Verkehrsunfall mit mehreren verletzten Personen! Alle rücken aus. Auf der Balinger Straße in Richtung Berner Feld sind zwei Fahrzeuge kollidiert, eines droht eine Böschung herabzustürzen. Der Rettungsdienst ist bereits vor Ort und versorgt die ersten Verletzten. Die eintreffenden Jugendlichen erwartet eine hochkomplexe Lage, welche selbst erfahrene Feuerwehrleute auf die Probe stellt. Verletzte versorgen, Fahrzeuge sichern, Licht machen. Aber unter der fachkundigen Aufsicht der insgesamt sieben Betreuer gelingt auch dieses Szenario.

Insgesamt wurden 11 inszenierte Einsätze abgearbeitet, welche von den teilnehmenden Jugendlichen viel abverlangten. Nach einer überraschend ruhigen Nacht wurden anschließend die Fahrzeuge gereinigt und die Schlafplätze in der Feuerwache wieder zurückgebaut. Nach einem gemeinsamen Frühstück wurde der Dienst um 08:00 Uhr beendet und alle konnten geschafft, aber zufrieden nach hause gehen.

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