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B4-Gebäudebrand

Am späten Samstagabend, den 16. Januar 2021, wurde die Feuerwehr Dornhan mit allen Abteilungen um 22:47 Uhr, durch die integrierte Leitstelle Rottweil mit dem Stichwort „B4 – Brand Gebäude“ in den Dornhaner Stadtteil Bettenhausen alarmiert. Bereits die Anfahrt gestalte sich schwierig, da aufgrund der in den letzten Tagen massiven Schneefällen einige Zufahrtsstraßen nach Bettenhausen gesperrt waren und so die Einsatzkräfte eine Umleitungsstrecke – und somit auch eine weitere Anfahrt als üblich – in Kauf nehmen mussten.

Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bot sich dem Einsatzleiter Frank Pfau folgende Lage: in einer Doppelhaushälfte konnte im rechten Bereich eine deutliche Rauchentwicklung aus einem Abluftrohr wahrgenommen werden. Da dieser Teil derzeit nicht bewohnt ist, konzentrierten sich die Kräfte zuerst auf den linken, den bewohnten Teil des Gebäudes, da hier eine bettlägrige Person dem immer stärker werdenden Rauch ausgesetzt war.

Umgehend wurde ein Angriffstrupp zur Menschenrettung ins Gebäude geschickt. Dieser konnte die Person ausfindig machen und über das bis zu diesem Zeitpunkt nur leicht verrauchte Treppenhaus retten. Parallel wurde eine ausreichende Löschwasserversorgung aus der nahegelegenen Glatt aufgebaut. Nachdem sichergestellt wurde, dass keine weiteren Personen mehr im Gebäude sind – zwei Personen konnten selbstständig das Gebäude verlassen – konzentrierten sich die Einsatzkräfte auf eine massive Brandbekämpfung. Nach einer gewaltsamen Öffnung des rechten Gebäudeteils schlug den Einsatzkräften bereits eine enorme Hitze und Rauchentwicklung entgegen. Weitere Trupps unter Atemschutz wurden in das Gebäude geschickt und bereits nach kurzer Zeit konnte ein Brandherd im 1. Obergeschoss ausfindig gemacht und bekämpft werden. Mit Hilfe von mehreren Wärmebildkameras zeigte sich, dass sich das Feuer mittlerweile in eine Zwischendecke ausgebreitet hat.

Ungefähr eine Stunde nach den Erstmaßnahmen spitzte sich die Lage dramatisch zu: die Rauchentwicklung aus dem Gebäude nahm deutlich zu und in kürzester Zeit entstand eine Rauchgasdurchzündung im Dachbereich des Gebäudes. Aufgrund der enormen Hitze zogen sich die noch im Gebäude befindlichen Trupps umgehend zurück.

Mit Hilfe der alarmierten Drehleiter der Feuerwehr Lossburg sowie mit mehreren Rohren im Außenangriff konnte ein Übergreifen der Flammen auf den linken Gebäudeteil verhindert werden.

Für ausreichend Atemschutzgeräte an der Einsatzstelle sorgte die zentrale Feuerwehrwerkstatt des Landkreises, weitere Wärmebildkameras brachte die Feuerwehr Sulz an die Einsatzstelle.

Auf Grund der zum Einsatzzeitpunkt herrschenden winterlichen Temperaturverhältnissen wurde für die Einsatzkräfte, in der nahegelegenen Schule ein Raum zum Aufwärmen eingerichtet. Die DRK-Bereitschaft Dornhan stellte warme Getränke zur Verfügung, Dornhans Bürgermeister Markus Huber kümmerte sich um eine Unterbringung der Bewohner, da das Gebäude zurzeit nicht mehr bewohnbar ist.

Neben der Gesamtfeuerwehr Dornhan und der Feuerwehr Lossburg waren auch die Feuerwehr Sulz sowie die zentrale Feuerwehrwerkstatt aus Schramberg im Einsatz. Ebenfalls vor Ort und zur Unterstützung der Einsatzleitung war  Kreisbrandmeister Nicos Laetsch, die DRK Bereitschaft Dornhan sowie das DRK Oberndorf waren ebenfalls an der Einsatzstelle. Insgesamt waren über 100 Einsatzkräfte im Einsatz. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden an.

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