Austritt von Kohlenmonoxid in Seedorfer Gewerbegebiet – Feuerwehr Dunningen im Einsatz
Die Feuerwehr Dunningen wurde mit den Einsatzabteilungen Dunningen und Seedorf zu einem Gasaustritt von Kohlenmonoxid alarmiert. Durch schnelles Handeln einer Rettungsdienstmannschaft konnte Schlimmeres verhindert werden.
Die Einsatzabteilungen Dunningen und Seedorf wurden am Freitagnachmittag durch Rettungsdienstkräfte zu einem Gasalarm in ein Seedorfer Gewerbegebiet alarmiert. Ein in der betroffenen Firma tätiger Mitarbeiter klagte über gesundheitliche Probleme und rief den Rettungsdienst. Nach Eintreffen der Rettungswagen-Besatzung betraten diese die Räumlichkeiten wobei deren mitgeführte Kohlenmonoxid (CO)-Warnmelder sofort anschlugen. Die betroffene Person klagte über typische Symptome einer Kohlenmonoxid-Vergiftung, deshalb wurden umgehend alle Anwesenden evakuiert und die Feuerwehr alarmiert.
Bei der Erkundung durch die ersteintreffenden Feuerwehrkräfte konnten auch diese eine erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration feststellen, sodass ein Trupp unter Atemschutz die Erkundung im Gebäudeinneren mit Messungen übernahm. Als Grund konnte eine Fehlfunktion der Heizungsanlage ausgemacht werden, wodurch Kohlenmonoxid in das Gebäudeinnere gelangte. Die Feuerwehr nahm die Heizungsanlage außer Betrieb und belüftete das Gebäude.
Kohlenmonoxid ist ein geruch- und farbloses Gas, welches bei Verbrennung entsteht und den Sauerstoff in der Atemluft verdrängt. Insbesondere in der Heizperiode besteht die Gefahr bei schlecht gewarteten Heizungsanlagen, dass Kohlenmonoxid in die Umgebungsluft entweichen kann. Typische Symptome einer solchen Vergiftung sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Müdigkeit und noch weitere neurologische Anzeichen. In geschlossenen Räumen besteht dann für Mensch und Tier eine unter Umständen tödliche Gefahr durch Sauerstoffmangel. Das Gas kann sich auch durch die Wände und Belüftungsanlagen in andere Räume ausbreiten. Die Feuerwehr empfiehlt deshalb beim Betrieb von holzbefeuerten Zusatzheizungen die Installation eines CO-Warnmelders.
Im Einsatz waren neben drei Fahrzeugen der Feuerwehr Dunningen unter Einsatzleitung von Steffen Hils, ein RTW des DRK-Kreisverband Rottweil, sowie ein Kaminfegermeister und die Polizei mit einer Streifenwagenbesatzung.