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H3 – Verkehrsunfall – eingeklemmte Person

Verkehrsunfall K5505 zwischen Sulz-Kastell und Wittershausen

Am Samstag, dem 02. Oktober 2021, wurden die Feuerwehr Vöhringen und Kräfte der Feuerwehr Sulz gemäß dem Alarmstichwort „H3 – Verkehrsunfall eingeklemmte Person“ durch die integrierte Leitstelle Rottweil zu einem schweren Verkehrsunfall auf die K5505 alarmiert.

Hier hatte ein Traktorfahrer beim Abbiegen in einen Feldweg einen entgegenkommenden BMW übersehen. Im weiteren Verlauf kam es zum folgeschweren Frontalzusammenstoß beider Fahrzeuge.

Der Fahrer des Traktors wurde durch die Wucht des Aufpralls aus seinem Führerhaus geschleudert und blieb schwerverletzt auf der Fahrbahn liegen, der Fahrer des BMW wurde in seinem Fahrzeug schwer eingeklemmt. Beide Fahrzeuge wurden durch den heftigen Aufprall von der Fahrbahn abgewiesen und kamen erst einige Meter nach der eigentlichen Unfallstelle im Bankett zum Stehen. Im Motorraum des BMW kam es zu einer starken Rauchentwicklung. Ersthelfer, die auf einem angrenzenden Acker bei einer Vorstellung einer Erntemaschine zugegen waren, eilten umgehend zur Unfallstelle, alarmierten die Rettungskräfte und leisteten Erste Hilfe. Zudem wurde ein Feuerlöscher organisiert, um den Entstehungsbrand im Motorraum des eingeklemmten Fahrers zu bekämpfen.

Die Feuerwehr aus Vöhringen war zum Zeitpunkt der Alarmierung gerade auf der Anfahrt zum Übungsobjekt ihrer jährlichen Hauptübung, weshalb die Fahrzeuge bereits voll besetzt waren und somit unmittelbar zum Einsatzort ausrücken konnten.

Der BMW-Fahrer war im Beinbereich massiv in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Während die Feuerwehr die Rettung mit hydraulischem Rettungsgerät vorbereitete und den Brandschutz sicherstellte wurde der Patient im Fahrzeug von den Helfern der DRK-Bereitschaft Vöhringen und dem Rettungsdienst versorgt und stabilisiert. Im weiteren Verlauf entfernte die Feuerwehr das Fahrzeugdach und stellte eine große Seitenöffnung her. Da das Fahrzeug sehr deformiert war und es kaum Ansatzpunkte für die hydraulischen Rettungsstempel gab, wurden parallel zwei Einsatzfahrzeuge mit Seilwinden in Stellung gebracht, um das Unfallwrack im Bedarfsfall mittels Seilwinden auseinander ziehen zu können. Den Einsatzkräften gelang es schließlich mittels Rettungsstempeln Luft zu schaffen und den Fahrer zu befreien. Die Einsatzleitung der Feuerwehr hatte der Vöhringer Kommandant Raimund Jauch. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Manuel Suhr aus Oberndorf war ebenfalls an der Einsatzstelle.

Aufgrund der lebensbedrohlichen Verletzungen der beiden Unfallbeteiligten wurden neben dem Rettungsdienst, der Bereitschaft Vöhringen und dem organisatorischen Leiter Rettungsdienst noch zwei Rettungshubschrauber für den Abtransport der beiden Patienten hinzu alarmiert. Beide Patienten wurden in die Klinik nach Tübingen geflogen.

An der Einsatzstelle war auch Vöhringens Bürgermeister Stefan Hammer, der ebenfalls vom Übungsobjekt in Vöhringen zur Einsatzstelle eilte, um sich ein Bild der Lage zu verschaffen.

Die Polizei war mit mehreren Streifen vor Ort und hatte die Unfallaufnahme aufgenommen.

 

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