Gewalt? Bei uns (k)ein Thema!
Gewalt gegenüber Kindern und Jugendlichen ist ein Thema, das eine hohe Sensibilität erfordert. Die Zahlen zeigen, dass deutschlandweit ein erheblicher Anstieg der Tatverdächtigen im Bereich der Kindeswohlgefährdung besteht. Dieser Anstieg ist vor allem auch mit dem „digitalen Zeitalter“ in Verbindung zu bringen. Deutschlandweit wurden im Jahr 2018 insgesamt 1.300 Verdachtsfälle bekannt. Diese sind im Jahr 2021 auf 14.500 Verdachtsfälle angestiegen. Die Dunkelziffer der nicht bekannt gewordenen Fälle ist hierbei deutlich höher.
Die Arbeit in der Kinder- und Jugendfeuerwehr auf Gemeinde- und Kreisebene wird regelmäßig ausschließlich durch ehrenamtliche Verantwortlichen und Betreuer erbracht. Zur Unterstützung der Jugendgruppenleiter und Jugendfeuerwehrwarte sowie aller Beteiligten an der Kinder- und Jugendarbeit unterstützt die Landesjugendfeuerwehr Baden-Württemberg regelmäßig mit Informationsveranstaltungen rund um die Präventionsarbeit in der (Jugend-)Feuerwehr. Eine solche Veranstaltung ist durch Franziska Fliss (Bildungsreferentin im Jugendbüro der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg) und Lucy Bender (Referentin für die Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg) am 30. September 2022 in der Feuerwache der Feuerwehr Rottweil durchgeführt worden.
Die rund 20 Teilnehmer, sowohl aus dem Landkreis Rottweil als auch aus umliegenden Landkreisen, wurde durch das Referententeam rund um das Thema Kindeswohlgefährdung informiert, sensibilisiert und vor allem im Bereich der möglichen Präventionsarbeit fortgebildet.
Auch die Werte Kameradschaft, Respekt, Verantwortung und Toleranz, zu denen sich jede Jugendfeuerwehr durch das KaReVeTo Projekt der Landesjugendfeuerwehr Baden-Württemberg verpflichtet, sind elementare Säulen für die Früherkennung und Prävention im Bereich der Gewalt gegenüber Kindern und Jugendlichen.
Die Teilnehmer erhielten wichtiges Rüstzeug, um Kinder und Jugendliche zu schützen und gegebenenfalls auf entsprechende Anzeichen richtig reagieren zu können.