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Eine Ära geht zu Ende

Verabschiedung von unserem Kreisbrandmeister Mario Rumpf, der zum 1.Dezember aus dem Amt als KBM ausscheidet.

Vergangen Samstag wurden pünktlich um 14.00 Uhr alle Gäste von Moderator Dr. Bernhard Schönemann auf Ihre Plätze gebeten. Der Spielmannszug der Feuerwehr Sulz hatte den Festakt zur Verabschiedung von Mario Rumpf in der Albblickhalle in Epfendorf-Harthausen eröffnet.

Im Anschluss begrüßte Dr.Bernhard Schönemann zahlreiche Gäste, die der Einladung gefolgt waren.
Im Landkreis Rottweil komme es zum Glück nur alle paar Jahrzehnte vor, dass ein Kreisbrandmeister wechsle. Kreisbrandmeister Mario Rumpf habe sich große Verdienste um die Feuerwehr erworben und viele Stunden Außerhalb seiner eigentlichen Arbeitszeit um die Belange der Feuerwehr gekümmert. Er ist zu jeder Tages- und Nachtzeit bereit gewesen, immer den Melder am Mann und wenn es galt, immer vor Ort.
Landrat Dr.Wolf-Rüdiger Michel ging auf den beruflichen Werdegang von Mario Rumpf ein, der nunmehr seit 40 Jahren im Feuerwehrdienst tätig sei, davon 25 Jahre bei uns als Kreisbrandmeister.
Es gab unzählige Beispiele was Mario Rumpf in diesen 25 Jahren alles erlebt und geleistet habe.
Mario Rumpf ist für viele Feuerwehrkameraden Motivator gewesen. Er habe mit seiner Art dafür gesorgt, dass viele Menschen in die Feuerwehr eingetreten sind. Er war immer Ansprechpartner für die Kameraden, immer auf Augenhöhe. Auch der Draht zu den Gemeinden ist immer sehr gut gewesenen, vor allem das Gemeindewohl ist für ihn immer an erster Stelle gestanden.
Bereits 1994 hat Mario Rumpf mit einer Sammelbestellung der Einsatzjacke „Jäger 90“  im Kreis alle Wehren mit ordentlicher Schutzkleidung ausgestattet. Der Landkreis Rottweil war somit Vorreiter in Baden-Württemberg.
Auch für die damals Hochmoderne Atemschutz Übungsstrecke in Sulz habe er sich voll eingesetzt.
Es ist auch nie ein Thema gewesen, wenn es um die Beschaffung moderner Geräte ging.
Zum Abschluss ging Landrat Dr. Michel noch auf die Rettungsleistelle ein, auch hier habe sich Mario Rumpf intensiv für moderne Technik eingesetzt.
Jürgen Eberhardt, der Vorsitzende unseres Kreisfeuerwehrverbandes meinte ebenfalls, dass Mario nicht nur ein großer Kamerad, sondern auch Mentor und Vorbild für viele Feuerwehrkameraden gewesen ist.
Durch unseren Kreisverbandsvorsitzenden Jürgen Eberhardt wurde an diesem Tag die Ehrenmedaille in Gold des Landesfeuerwehrverbandes Baden-Württemberg an Mario Rumpf überreicht. Eine ganz besondere Überraschung für Mario Rumpf war, als Ihn Jürgen Eberhardt zum Ehrenmitglied des Kreisfeuerwehrverbandes ernannte.

Kreisverbandsvorsitzender des Gemeindetages, der Dornhaner Bürgermeister Markus Huber bezeichnete Mario Rumpf als einen Bilderbuch Feuerwehrmann nach dem Motto „Geht nicht – gibt’s nicht“. Er sei ein Macher, der auch gerne mal selber anpacke.
Auch Landesbranddirektor Volker Velten ließ es sich nicht nehmen ein paar Worte an und über Mario Rumpf zu richten. Dank Mario Rumpf genießen die Feuerwehren im Landkreis Rottweil ein hohes Ansehen.
Für einen sehr amüsanten Augenblick sorgte dann Bezirksbrandmeister Adrian Wibel, der Mario Rumpf symbolisch die ersten beiden Digitalen Handfunkgeräte überreichte und somit an die wichtigen Einsatzmittel erinnerte.
Die Vertreter des Deutschen Roten Kreuzes Kreisverbandes, Vizepräsident Peter Schumacher und Kreisbereitschaftsleiter Michael Häring, sowie Ulrich Effenberger von der Polizei waren sich ebenfalls einig, hier geht ein ganz großer, man habe immer eine Lösung gefunden und es wurde immer mit Achtung und Respekt umgegangen.
Auch Tobias Wagner vom Technischen Hilfswerk konnte dies bestätigen, man ist nicht immer derselben Meinung gewesen, aber man habe sich immer mit Respekt behandelt und am Ende gab es immer eine zufriedenstellende Lösung.
Sebastian Roming sorgte bei Mario Rumpf für eine ganz besondere Überraschung, er überreichte ihm die Ehrennadel in Silber der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg.
Kreisbrandmeister Mario Rumpf habe immer ein offenes Ohr für die Belange der Jugendfeuerwehr gehabt und die Jugendarbeit in jeder Hinsicht unterstützt.

Bevor nun Moderator Dr. Bernhard Schönemann, der sehr unterhaltsam durch den Nachmittag geführt hat, das Wort an unseren ausscheidenden Kreisbrandmeister übergab, wurde noch ein Spruch unseres ehemaligen Kreisbrandmeisters Hermann Schäfer zitiert, der bei der Amtsübernahme von Mario Rumpf in Anwesenheit von Hans-Peter Danner, Kommandant a.D. aus Villingendorf gefallen sei.

„Dieser Mann ersetz zwei Steckleiter-Teile“

und in der Tat erinnerte Dr. Bernhard Schönemann daran, dass Mario Rumpf auch anpacken kann, er habe bei einem Brand in Zimmern unter Einsatz seines Lebens einer Familie das Leben gerettet und selbst eine schwere Rauchgasvergiftung erlitten.

Nun war es aber so weit, Mario Rumpf „Die lebendig gewordenen 2 Steckleiter-Teile“ wurde von Dr. Bernhard Schönemann zum Rednerpult beordert.
Sichtlich überrascht und durch eine Erkältung etwas gerädert „Männerschnupfen halt“, scherzte Mario Rumpf und bedankte sich für die vielen Glückwünsche. Er war sehr gerührt über die Ehrungen die es an diesem Tag für ihn gab.
Er betonte, dass es eigentlich immer eine tolle Zusammenarbeit war, egal mit wem.
Er habe in den vergangenen Jahren viel Schlimmes gesehen und erlebt, aber er weiß selbst nicht genau wie er es sich erklären soll, die Erinnerungen an das Schlimme habe er vergessen oder verdrängt, es seien jedoch die schönen und positiven Erlebnisse im Gedächtnis geblieben. Es habe einfach immer alles gepasst.
Seinem Nachfolger Nicos Laetsch der auch unter den Gästen war, wünschte er viel Erfolg.
Mit den Worten „ Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“ beendete Mario Rumpf seine Verabschiedung und wünschte allen noch einen schönen und geselligen Abend in der Albblickhalle in Epfendorf-Harthausen.

Alle Bilder gibt es noch in voller Auflösung, bei Interesse können Sie sich gerne bei uns melden.

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