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B3 – Brand Scheune

Scheune steht am Sonntagmorgen in Vollbrand

Feuerwehr verhindert ein Übergreifen auf angrenzendes Waldgebiet | Wasserversorgung als besondere Herausforderung für die Feuerwehr.

Am frühen Sonntagmorgen wurde die Gesamtfeuerwehr Dietingen um 04.54Uhr durch die ILS Rottweil zu einem Einsatz nahe des Dietinger Wasens alarmiert. Ebenfalls wurde aufgrund der Lage die Feuerwehr Rottweil alarmiert. Wenige Minuten nach der Alarmierung traf die Einsatzabteilung Dietingen als Erstes an der Einsatzstelle ein und meldete eine in Vollbrand stehende Scheune. Personen waren keine im Gebäude.
Da die Scheune in unmittelbarer Umgebung zum Wald stand, galt es, ein Übergreifen der Flammen zu verhindern. Zusammen mit den eintreffenden weiteren Einsatzfahrzeugen wurde daher unverzüglich eine Riegelstellung aufgebaut.
Eine besondere Herausforderung im Einsatzverlauf war die Sicherstellung der Wasserversorgung. Grund war der abgelegene Standort der Scheune, an welchem es in direkter Umgebung keine Hydranten zur Wasserentnahme gibt. Den wasserführenden Fahrzeugen kam deshalb gerade in den ersten Minuten des Einsatzverlaufs eine besondere Bedeutung zu. Durch sie konnte die Feuerwehr den sehr dicht angrenzenden Wald schnell vor einem Übergreifen der Flammen schützen.
Eine wichtige Säule bei der Riegelstellung sowie der Brandbekämpfung war die Feuerwehr Rottweil. Die Rottweiler Wehr rückte unter anderem mit der Hubarbeitsbühne sowie zwei Tankfahrzeugen mit einem Fassungsvermögen von insgesamt 7.500 Litern an, die im Pendelverkehr für Wassernachschub sorgten. Durch diese Maßnahme konnte vom Einsatzbeginn an eine nahezu kontinuierliche Wasserversorgung sichergestellt werden. Zur Entlastung des Dietinger Wassernetzes entnahmen sie das Wasser in der Dietinger Straße Richtung Berner Feld.
Parallel dazu baute die Gesamtwehr Dietingen eine permanente Wasserversorgung von einem Hydranten im Wohngebiet des Dietinger Wasens sowie vom Tierstein her auf. Hierfür wurden gut 1.500 Meter Schlauchleitung zur Einsatzstelle verlegt.
Nach dem Aufbau dieser Schlauchleitungen konnte mit der eigentlichen Brandbekämpfung begonnen werden. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde die Brandbekämpfung hauptsächlich unter Atemschutz durchgeführt.
Die große Menge an gelagertem Stroh gestaltete die Brandbekämpfung als schwierig. So galt es im ersten Schritt, die offenen Brandherde zu löschen. Da sich bei einem derartigen Brand zahlreiche Glutnester im Stroh befinden und auch nach längerer Zeit zu einem Wiederaufflammen führen können, galt es im nächsten Schritt, das Stroh mit einem kurzerhand organisierten Bagger auseinanderzuziehen und sorgfältig abzulöschen. Diese besonders langwierige Tätigkeit sollte sich nahezu über den kompletten Sonntag hinziehen.
Das DRK war bei dem Einsatz ebenfalls vor Ort. Neben der Versorgung von etwaigen verletzten – was im Einsatzverlauf jedoch nicht nötig war – übernahmen sie die Verpflegung der zahlreichen Feuerwehrleute bei ihrer schweißtreibenden Arbeit.
Die Feuerwehr Dietingen war mit 53 Mann und 6 Einsatzfahrzeugen vor Ort und wurde dabei von der Feuerwehr Rottweil mit 20 Mann mit 6 Fahrzeugen unterstützt. Die zentrale Feuerwehrwerkstatt aus Schramberg war mit 2 Fahrzeugen und 2 Mann vor Ort.

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